Website analysieren: Wie Sie Ihre Website prüfen | Decareto

Erstellt am 28. Dezember 2022

Wenn User auf eine Website gelangen, beginnt das Nutzererlebnis bereits direkt auf der Startseite: Ist die Startseite nicht ansprechend aufgebaut, werden User von Inhalt erschlagen oder finden Sie sich nicht zurecht, werden Sie die Website wieder verlassen. Ein attraktives Webdesign, relevanter Inhalt und eine übersichtliche Navigation sind hierbei nur einer der wenigen Faktoren, die Einfluss auf die Verweildauer der Besucher nehmen. 

Ob Ihre Website allen Ansprüchen der Besucher und auch der Suchmaschinen gerecht wird, finden Sie heraus, wenn Sie Ihre Website analysieren. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie dies funktioniert und welche Kriterien hierbei analysiert werden müssen.

Wie kann man eine Website analysieren?

Eine Website kann man mit nützlichen Analyse-Tools analysieren. Bis zu einem bestimmten Punkt können Sie Ihre eigene Website selbst prüfen, jedoch geben Analyse-Tools vollständige Ergebnisse und beurteilen dabei nicht nur das Design einer Website, sondern auch die technischen Daten.

Außerdem liefern diese Tools, neben den Informationen zur Web-Analyse und zu möglichen Fehlern auf Ihrer Webseite, ebenfalls Tipps zum Beheben dieser Fehler. Manche Betreiber der Tools helfen Ihnen auch beim Prozess der Fehlerbehebung.

Achten Sie bei diesen Tools bitte darauf, dass sie DSGVO-konform sind. Manche Analyse- oder Tracking-Tools wie Google Analytics beispielsweise sind nicht datenschutzkonform, da es personenbezogene Daten der User erhebt und diese in die USA weitergibt - dies ist laut der DSGVO nicht rechtssicher.

Warum sollte man Website Analysen durchführen?

Man sollte Website Analysen durchführen, da sich Trends und Vorschriften stetig ändern und es wichtig ist, Webseiten demnach regelmäßig zu optimieren. Zusätzlich erhalten Sie einen Einblick in die technischen Daten und Informationen Ihrer Website und lernen die Bedürfnisse Ihrer Kunden kennen.

Ein weiterer Vorteil der Website Analyse ist, dass Sie ebenfalls nachvollziehen können, ob Ihre Marketing-Strategie erfolgreich ist, oder ob diese noch einmal optimiert werden muss. Anhand des Traffics können Sie erkennen, was sich die User am meisten durchlesen, wie lange Sie auf Ihrer Website bleiben und ob Sie auch wiederkommen. Dementsprechend können Sie Ihre Website anpassen.

Wenn Sie die Analysen selbst durchführen möchten, müssen Sie mit allen Webdesign-Themen und dem Inhalt der DSGVO vertraut sein und Ihre Website dementsprechend gestalten können. Wir raten Ihnen jedoch dazu, nur oberflächliche Einzelheiten selbst zu optimieren und alle anderen Prüfungen von Analyse-Tools übernehmen zu lassen.

Wonach werden Websites analysiert?

Websites werden nach folgenden Kriterien analysiert:

  1. Navigation
  2. Benutzerfreundlichkeit
  3. Inhalte
  4. Design
  5. DSGVO-Konformität
  6. Responsive Webdesign
  7. Barrierefreiheit
  8. Suchmaschinenoptimierung
  9. Performance
  10. Traffic & Conversion Rate

Navigation

Eine einfache Navigation der Website ist wichtig, damit Besucher länger auf der betroffenen Website verweilen. Ist eine Webseite kompliziert zu bedienen oder unübersichtlich, verlassen Besucher die Website schnell wieder, ohne sich die Inhalte auch nur angeschaut zu haben.

Aus diesem Grund müssen das Menü und die entsprechenden Unterseiten einfach zu finden und leicht verständlich dargestellt werden. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Navigation nicht zu viele Menüpunkte verwenden und dass das Design des Menüs auch in der mobilen Version strukturiert angezeigt wird .

Benutzerfreundlichkeit

Eine Website sollte immer zugunsten der User aufgebaut und designt sein. Aus diesem Grund sollten Inhaber einer Website alles dafür tun, dass sich Besucher auf Ihrer Website wohlfühlen. Hierzu tragen vor allem die eben genannte Navigation, ein zum Unternehmen passendes Design, eine reibungslos funktionierende Website, ein ansprechendes Webdesign und eine deutlich erkennbare Suchfunktion bei.

Nur wenn Nutzer nach wenigen Sekunden auf einfache Weise genau die Inhalte finden, nach denen sie suchen, interagieren sie auch gerne mit der Website, halten sich dort länger auf, kommen ggf. auch wieder und profitieren im besten Fall von Ihren Dienstleistungen oder kaufen Ihre Produkte.

Inhalte

Beim Inhalt (Medien und Content) Ihrer Website sollten Sie es nicht übertreiben. Integrieren Sie nicht zu viel Fließtext und auch nicht zu viele mediale Inhalte. Achten Sie bei den Artikeln darauf, dass Sie nicht zu viele Informationen auf einmal liefern und dabei genügend Absätze für eine bessere Lesbarkeit lassen. Bringen Sie Struktur in Ihren Content, indem Sie Unterüberschriften verwenden, achten Sie unbedingt auf die Richtigkeit der Inhalte und auf eine fehlerlose Rechtschreibung und Grammatik.

Auf der einen Seite wirken sich viele mediale Inhalte mit hoher Auflösung auf die Performance der Website aus - sie lädt demnach langsamer. Auf der anderen Seite sollten Sie darauf achten, dass die von Ihnen zur Verfügung gestellten Fotos und Videos nicht verpixelt oder von schlechter Soundqualität sind - dies wirkt unprofessionell.  

Entscheiden Sie sich bitte ausschließlich für die Inhalte, die einen Mehrwert für die Besucher bringen und entscheiden Sie sich gegen nicht-relevante Inhalte.

Design

Ebenfalls trägt das Design dazu bei, wie lange User auf einer Website verweilen, denn durch das Design soll das jeweilige Unternehmen repräsentiert werden. Um Besucher zum Bleiben zu überreden, muss das Design ansprechend sein, es muss zum Thema bzw. zum Unternehmen passen, die Farben dürfen nicht zu auffällig, aber auch nicht zu monoton gewählt werden und Schriftarten und -farben müssen gut lesbar sein.

DSGVO-Konformität

Spätestens seit der im Jahr 2018 in Kraft getretenen Datenschutz-Grundordnung (DSGVO) muss der korrekten Erhebung und Weiterverarbeitung von personenbezogenen Daten und Informationen auf Webseiten nachgegangen werden. Personenbezogene Daten der User dürfen demnach nicht ohne die Einwilligung dieser erhoben werden. 

Alle Informationen zur Erhebung und Weiterverarbeitung von Daten jeglicher Art müssen in der Datenschutzerklärung festgehalten werden. Unternehmen sind grundsätzlich dafür verantwortlich, mit allen erhobenen Daten und vertraulichen Informationen rechtmäßig und DSGVO-konform umzugehen.

Responsive Webdesign

Ein Responsive Webdesign ist ein Webdesign, das sich an die Bildschirmgröße der User anpasst - vom Smartphone bis zum Smart-TV. Website-Inhaber müssen daher dafür sorgen, dass jegliche Webdesign-Inhalte sowohl auf einem großen Computer-Screen als auch auf einem kleinen Smartphone einwandfrei dargestellt werden und reibungslos funktionieren.

Im Zusammenhang mit dem Responsive Webdesign sind vor allem die Navigation, der Content, die medialen Inhalte und die Typografie wichtig.

Barrierefreiheit

Mit einem barrierefreien Webdesign, oder auch Web-Accessibility (Web-Zugänglichkeit) genannt, helfen Sie in erster Linie Personen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen, den Inhalt und alle Informationen Ihrer Website auch für sie frei zugänglich zu machen.

Beispiele für ein barrierefreies Webdesign sind: 

barrierefreier Content (z.B. Versionen in Leichter Sprache)

barrierefreie Videos (z.B. mit Untertiteln, Audiodeskriptionen, Gebärdensprache)

barrierefreie Bilder (z.B. gesprochene Bildbeschreibungen)

barrierefreie Inhalte (z.B. Screenreader)

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Möchte man mehr Traffic auf der eigenen Website generieren, muss man seine Website nach den Rankingfaktoren der Suchmaschinen optimieren. Wenn Sie Ihre Website dementsprechend angepasst haben, rankt diese höher, was automatisch mehr Besucher auf Ihre Website bringt. 

Einige dieser Rankingfaktoren sind ein keywordoptimierter Content, die User Experience bzw. Benutzerfreundlichkeit, genügend Backlinks und das Responsive Webdesign.

Performance 

Mit Performance ist gemeint, wie leistungsfähig Ihre Website ist. Lädt Ihre Website beispielsweise langsam, werden Besucher ungeduldig und verlassen Ihre Website, bevor Sie diese überhaupt ansehen konnten. Auch dies wirkt sich auf die Benutzerfreundlichkeit und das Nutzererlebnis Ihrer Website aus.

Traffic & Conversion Rate

Mithilfe einer Analyse des Traffics auf Ihrer Website erhalten Sie Informationen darüber, von wo die Besucher auf Ihre Website gestoßen sind, wie viele User von anderen Links (Backlinks) auf Ihre Website kommen, wie viel organischen Traffic Sie auf Ihrer Website haben und viele weitere Daten.  

Anhand dieses Traffics können Sie dann überprüfen, wie das Verhältnis zwischen den Besuchern auf Ihrer Website und dem tatsächlich erzielten Umsatz ist. Dies wird Conversion Rate genannt. Die Conversion Rate gibt Ihnen einen Überblick darüber, ob Sie eventuelle Optimierungen an Ihrer Website vornehmen sollten.

Was versteht man unter einer Website Analyse?

Unter einer Website Analyse versteht man die Überprüfung einer Website im Hinblick auf technische Daten (Performance etc.), Äußerlichkeiten (Webdesign etc.) und das Verhalten der User (Conversion Rate etc.). Mithilfe dieser Analyse können Sie Fehler auf Ihrer Website erkennen und diese optimieren.

Was ist das Fazit zur Analyse der Website?

Eine Website Analyse regelmäßig durchzuführen ist essenziell, um die eigene Website stets auf dem neuesten Stand zu halten, die Ansprüche der Besucher kennenzulernen und auf deren Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. 

Die einfache Web-Analyse reicht hierbei selbstverständlich nicht aus, Optimierungen müssen ebenfalls vorgenommen werden. Informationen darüber, welche Optimierungen bei Ihrer Website vonnöten sind, können Ihnen am besten Analyse-Tools liefern. Diese Tools können nicht nur Ihre Website analysieren, sondern Ihnen ebenso dabei helfen, die Probleme auf Ihrer Website zu lösen.

Autor: Eckhard Schneider

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